Unsere BiowirtIn der Woche Kraftplatz am Dachstein – Bio-Hotel Herold hat sich vermutlich eines der schönsten Fleckerl für ihren Biobetrieb ausgesucht Warum Biobotschafter seinen Preis hat und das große Ganze zählt … Hier die Antworten in unserer Rubrik „BiowirtIn der Woche“:
Was war der Grund eine Bio-Gastronomie zu eröffnen?
Doris-Api Prugger: „Wir haben unseren Betrieb im Jahr 2000 von den Eltern übernommen und ihn, der Tradition des Hauses entsprechend, als Hotel mit Halbpension inkl. öffentlichem Kaffeebetrieb weitergeführt. Irgendwann war es aber an der Zeit, die eigenen Wünsche zu verwirklichen. Wir haben unser öffentliches Kaffeehaus geschlossen und ich habe eine Ausbildung zur Humanenergetikerin gemacht. Seitdem haben wir vermehrt Seminare im ganzheitlichen Bereich angeboten. Viele unserer Gäste hatten mit Lebensmittelunverträglichkeiten Probleme und daher habe ich mich intensiv mit der gesunden Ernährung beschäftigt, um unseren Teilnehmern eine verträgliche Verpflegung anbieten zu können. Es war unumgänglich, den ganzen Betrieb auf BIO umzustellen, alles andere wäre für uns nicht mehr in Frage gekommen und hätte sich nicht stimmig angefühlt. Und so hat es sich ergeben, dass wir jetzt ein Bio-Frühstückshotel sind und bei unseren Seminaren auch eine vegetarische Vollverpflegung anbieten – natürlich auch zu 100 % in Bio-Qualität.“
Gibt es Stolpersteine in der Bio-Karriere?
Doris-Api Prugger: Wir wurden von Beginn an sehr gut von der Austria Bio Garantie betreut und haben uns schrittweise von einem Bio-Teilsortiment zur 100 % Bio-Verpflegung hoch gearbeitet. Die größte Schwierigkeit war die Anpassung des Preises, da die Kosten durch die Umstellung doch sehr angestiegen sind. Dieser Prozess hat tatsächlich ein paar Jahre gedauert, die auch finanziell nicht einfach waren. Jetzt hat sich die Gästeschicht unseres Hauses verändert und unser Angebot wird sehr geschätzt und entsprechend honoriert.
Welches war das schönste Kundenfeedback?
Doris-Api Prugger: Es gibt wirklich fast täglich schöne Feedbacks. Wir beherbergen natürlich auch viele Leute, die zu Hause nicht zu 100 % BIO einkaufen. Ich finde es z. Bsp. sehr schön, wenn mir von Gästen erzählt wird, dass sie vom Geschmack und der Qualität unserer Produkte so begeistert waren, dass sie jetzt auch zu Hause viel öfter in Bio-Qualität einkaufen. So sind wir auch Botschafter und tragen dazu bei, den Bio-Gedanken zu verbreiten.