Österreich benötigt über 250.000 ha Ackerfläche im Ausland damit knapp 740.000. Tonnen zumeist gentechnisch veränderte Sojabohnen von dort als Tierfutter nach Österreich importiert werden können!
Man stelle sich diese unglaublichen Zahlen vor! Das entspricht einer Anbaufläche im Ausmaße des Landes Vorarlberg. Österreichische Hauptbezugsländer sind Brasilien, Argentinien und die USA.
Die Sojaproduktion erhöht sich von Jahr zu Jahr – zwischen 2010 und 2021 stieg die Erntemenge um über 30 Prozent. Diese massive Produktionssteigerung erklärt sich durch den Konsum tierischer Produkte – je mehr Fleisch, Milch, Fischfleisch und Eier konsumiert werden, desto mehr Anbaufläche muss für Soja und Weideflächen geschaffen und umso mehr Regenwald muss gerodet werden.
Denn die Herkunft der Lebensmittel alleine erzählt noch lange nicht, ob diese auch umwelt- und tierwohlgerecht erzeugt wurden. Bei einer Kennzeichnung, die nur auf Regionalität Rücksicht nimmt, weiß der Konsument im schlimmsten Fall nur, in welchem Land die Tiere misshandelt wurden oder wie diese gefüttert wurden.
Die Menschen wollen aber wissen, ob ein Schwein etwa am Vollspaltenboden leben musste oder nicht und ob es heimische Futtermittel in Bioqualität erhalten haben
Eine reine Herkunftsauslobung von Lebensmitteln ohne Verbindung mit Qualitätskriterien ist nicht transparent.
Da loben wir uns doch die BiowirtInnen die hier im Bezug Ihrer tierischen Lebensmittel darauf achten, dass hier ausschließliche biozertifizierte Ware auf den Tisch kommt. Mit einer Garantie, dass keinerlei gentechnische Sojabohnen zu deren Herstellung und der Fütterung verwandt worden ist!