Die Ribisel ist beinahe überall daheim. Mit 140-160 Arten weltweit ist die nordische Halbkugel von Ribiselarten regelrecht überbevölkert. Aber auch in Südamerika oder China fühlt sich die Vitaminbombe wohl. Gemäßigt kalt Klimazonen werden bevorzugt dann sind Ernteerträge in Massen garantiert. Allein in Österreich werden jährlich weit über unglaubliche 800 Tonnen (in Worten „achthundert Tonnen“ J) weiße und rote Ribisel geerntet. 90% davon werden in der grünen Steiermark gepfückt.
Ribisels Namengebung
Die deutsche Bezeichung „Johannisbeere“ verdankt die Frucht dem Johannitag. An diesem Datum werden die ersten Sorten reif. Den Namen Ribisel, der in der Linie in Österreich und Bayern verwendet wird, basiert auf der lateinischen Bezeichung „Ribes“. Ribes heisst die kleine rote Frucht auch in Italien. Weitere deutsche Bezeichungen sind: Ahlbeere, Träuble, Kanstraube oder Gehonstraube. Die Schweizer sagen Meertrübeli dazu.
Die inneren Werte
Die kleine kugelförmige Beere mit der glatten
Schale ist je nach Art geschmacklich völlig unterschiedlich. Von sehr fruchtig
und süß bis zu säuerlich und beinahe herb können die Kügelchen eingeteilt
werden. Am mildesten und aromatischten sind die weißen Ribiseln.
Innen verstecken sich teils bis zu hundert kleine, dunkelbraune bis schwarze
Samen.
Neben einer Reihe anderer Vitamine ist der Gehalt von Kalium, Kalzium, Mangan,
Pektine und Eisen bemerkenswert. Wertvolle Ballaststoffe und der hohe
Fruchtsäuregehalt regen die Verdauung an und wirken gegen Verstopfung. Was gut
für den Stoffwechsel ist, gefällt natürlich auch dem Hautbild. Zudem fällt das
Obst mit gerade mal 33 Kalorien per 100 g nicht groß ins Gewicht und ist ein
regelrechter Schlankmacher, solange die Ribisel nicht im Kuchen oder
gezuckertem Eis serviert wird J. Auch der Wassergehalt von
85% unterstützt die schlanke Linie und macht schön! Allgemein gelten die
Ribiseln als nervenberuhigend und aufgrund des hohen Vitamin C Gehalts
immunstärkend. Genießen können wir die kleinen Multivitaminbomben von Juni bis
Ende August.
Die Verwendung und Lagerung
Meist werden die Ribiseln roh gegessen. Im Idealfall direkt vom Strauch gepflückt und sofort verspeist. Das Mitglied der Stachelbeerfamilie eignet sich aber auch für jegliche Art von Dessert. Sei es ein saftiger Ribiselkuchen, in einem Obstsalat, als Eiscreme oder nur als Dekoration. Aufgrund des säuerlichen Geschmacks, wird die Ribisel auch gerne zu Sirup oder zu einem Fruchtaufstrich verarbeitet. Der Dessertblickfang macht sich auch gut als Gelee oder auf cremigen Torten.
Im Gemüsefach kühl gelagert, halten die Früchte sehr gut frisch und erfrischen so manchen heißen Sommertag.
Foto by Jochen Russmann (www.tykefilms.at)