Klimaschutz am Teller

Beim Essen gutes Tun

Unser Konsum von Lebensmitteln hat Einfluss auf das Klima. Der Ausstoß von Treibhausgasen muss in absehbarer Zeit deutlich herunter gefahren werden, wenn die Weltgemeinschaft das im Paris-Abkommen erklärte Ziel noch erreichen möchte: eine Begrenzung der Erderwärmung unter 1,5 Grad Celsius. Aber was kann ich als einzelner Konsument tun, was weder den Genuss noch der Gesundheit schadet?

  1. Das Minimieren auf Fleisch von Wiederkäuern und Milchprodukte kann massive Effekte haben – zum Wohle des Klimas.
  2. Weniger fette Milchprodukte essen. Generell sind Molke­rei­pro­dukte umso klimaf­reund­li­cher, je geringer ihr Fettgehalt ist.
  3. Experi­men­tie­re mit pflanz­li­chen Produkten – die Bandbreite ist riesig und bringt eine Bereicherung auf jedem Speiseplan. Und nein, Soja für die pflanzliche Küche ist nicht der Regenwaldkiller … über 80% des angebauten Sojas ist Futter für die Viehzucht.
  4. Saisonal und regional erzeugten Lebens­mit­teln genießen und jede Jahreszeit auf ihre ganz eigene kulina­ri­sche Art und Weise erleben! Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude und Erdbeeren zu Weihnachten muss ja wirklich nicht sein 🙂
  5. Biolo­gi­sche Lebens­mit­tel – tierisch oder pflanzlich – benötigen in der Erzeugung weniger Energie, schonen die Natur und verur­sa­chen insgesamt im Mittel ein Viertel weniger Treib­h­aus­gase, als gleiche Produkte aus konven­tio­nel­ler Landwirt­schaft.
  6. Faires Kaufen: Die Wahl von Produkten aus fairem Handel verbessert nicht nur die Lebens- und Arbeits­be­din­gun­gen der Erzeuger und ihrer Familien vor Ort. Sie dient gleich­zei­tig auch dem Erhalt von Natur- und Lebens­räu­men, deren Verlust unser aller Klima nachhaltig schädigt.
  7. Selber kochen rockt! Am besten mit gering verar­bei­te­ten Lebensmittel. Die sind frischer und geschmackiger und haben gegenüber Fertig­pro­duk­ten und außer Haus gekauften Speisen eine sehr viel bessere Klima­bi­lanz. Und das wichtigste – man weiß was drinnen ist, kein versteckter Zucker und Fett und nur natürliche Geschmacksstoffe.
  8. Energiesparend kochen – passender Topf für die passende Kochplatte.
  9. Nur einkaufen, was wirklich verbraucht wird. Pro Person und Jahr summieren sich die Kosten für Lebens­mit­tel, die wir wegwerfen auf fast 400 Euro – erschre­ckend viel.
  10. Kaufe verpackungsfrei und vernichte auf das klassische Plastikeinkaufssackerl.