In Kürze hat Kohlrabi Saison … Grund genug ein paar Biofakts aufzuschreiben 🙂
Wie der Name schon andeutet, gehört Kohlrabi aus botanischer Sicht zu den Kohlgewächsen, erinnert aber geschmacklich aber nur entfernt an den deftigen Verwandten. Kohlrabi ist ein Mitglied der Kreuzblütengewächsfamilie. Die zweijährige Pflanze ist rund bis oval geformt. Unterschieden wird zwischen weißem und blauviolettem Kohlrabi, während der weiße zumeist aus dem Gewächshaus kommt, wächst der blauviolette für üblich im Freien. Die Schalenfärbung beeinflusst jedoch keineswegs den Geschmack.
Entstanden ist der Kohlrabi durch eine Kreuzung aus wildem Kohl und wilden weißen Rüben.
Wo kommt er her?
Über des Kohlrabis Herkunft gibt es nur Vermutungen. Im 16. Jahrhundert wurde erstmals in Deutschland der „Rübenkohl“ erwähnt. Daher liegt der Verdacht nahe, dass die Herkunft im nordeuropäischem Raum liegt.
Heutzutage ist Deutschland der größte Verbraucher weltweit. Der Anbau in süd- und südosteuropäischen Ländern erfolgt ausschließlich für den Export nach Deutschland.
Eine Knolle viele Namen
Da Kohlrabi vorwiegend in deutschsprachigen Ländern verzehrt wird, wird der Name Kohlrabi des typisch deutschen Gemüses in anderen Sprachen einfach übernommen. Auf Englisch heißt es „Kohlrabi“, auf Dänisch „Kaalrabi“, auf Niederländisch „Koolrabi“, auf Schwedisch „Kalrabi“ und die Schwaben sagen „Kohlrabe“ dazu.
Kohlrabis Inhalt
Ein beachtlicher Gehalt von Vitamin C, sowie Vitamin A und Vitamin K zeichnet den Kohlrabi als Gesundmacher aus. Die ebenfalls enthaltenen Senföle unterstützen zudem die Abwehrkräfte und wirken günstig auf Magen-Darm und den gesamten Körper. Im Gegensatz zu den anderen Kohlgemüsesorten ist Kohlrabi leicht verdaulich und äußerst bekömmlich.
Was die wenigsten wissen ist, dass im übrigen auch in den Blättern des Kohlrabis viele Vitamine und Mineralstoffen enthalten sind. Frisch gehackt wie Kräuter über den Salat, in Suppen oder zu Gemüse, kann man das zarte Knöllchen zur Gänze verbrauchen.
Anbau und Ernte
Die Sprossknolle ist nach acht bis zwölf Wochen nach der Pflanzung bereit zur Ernte. Der Kohlrabi verlangt während seiner Wachstumsphase nach keinerlei Düngung. Die ideale Erntegröße liegt bei 10 cm Durchmesser. Größere Knollen laufen Gefahr holzig zu werden. Die Haupterntezeit beginnt im Mai und endet im Oktober.
Zur Verwendung
Der Kohlrabi eignet sich sowohl in roher Form als auch gekocht zur Verarbeitung.
Idealerweise wird Kohlrabi als ganze Knolle mit Schale für etwa 20-30 Minuten gekocht. Die gegarte Knolle wird anschließend wie ein Apfel geschält und weiterverarbeitet. Der feine Kohlgeschmack kommt besonders in Suppen, Eintöpfen, diversen Füllungen und Aufläufen zur Geltung.
Die Variante als erfrischende Rohkost zum Knabbern ist auch bei Kindern sehr beliebt.
Kohlrabi kann auch als frisch gepresster Saft in genossen werden. Am besten in Kombination mit Birnen- oder Apfelsaft.
Der Kohlrabi hat es gerne leicht gewürzt. Nur etwas weißer Pfeffer, Zitrone, oder Muskatnuss, und Kräuter wie Petersilie oder Estragon unterstreichen den hervorragenden Eigengeschmack.