Der Mittelmehrraum und Nordafrika zählt zum vermutlichen Ursprung der roten Knolle. Den Römern haben wir es zu verdanken, dass das wirkungsvolle Gänsefußgewächs nach Mitteleuropa gelang. Aus dem Mittelalter wurden die ersten Aufzeichnungen über „Beta“ gefunden. Zu rote Betes Verwandtschaft zählt man die Zuckerrübe, Mangold und Spinat. Das typische Wintergemüse hat nun auch in der Gourmetküche seinen Platz gefunden und ist auch roh ein köstlicher Genuss.
Die Namensgebung ist höchst unterschiedlich, sagt man in Österreich Rote Rübe, ist die Bayrische Bezeichnung (und auch noch teils in Österreich) Rahner.
Rot wie die Liebe
Betain ist der Farbstoff, der für rote Betes wunderschöne tiefrote Farbe verantwortlich ist. Diese Farbe ist nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch gesund. Der Schutz von Gefäßen und Zellen ist Betains Verantwortung. Durch diese Wirkung erlangte die blutbildende Heilpflanze schon früh an Bedeutung. Zudem ist die rote Bete vollgepackt mit Eisen und Folsäure, die für die Bildung der roten Blutkörperchen entscheidend sind. Zu Guter letzt kann die rote Bete krebsvorbeugend wirken, als präventive Maßnahme wird die sogenannte Rübentherapie als Vorbeugung gegen Blutkrankheiten und Darmkrebs eingesetzt.
Rote Betes Anwendung
Der Geschmack ist etwas herb und ein dezent erdiges Aroma im Abgang. Etwas süßlicher sind die gelben oder weißen Betesorten. Die Rüben kennt man eingelegt oder oft schon gekocht und vakuumiert im Verkauf. Viel geschmackvoller und natürlich auch gesünder ist die frische Verwendung in rohköstlicher Form. Frischgepresste Säfte, als Teil eines Smoothies, als Salat oder in einer köstlichen Rohkostsuppe, kann die rote Bete ihren vollen Geschmack entfalten. Das Farbspiel unterstützt auch den Aspekt, dass das Auge gerne mitisst.
Um eine lange Haltbarkeit zu gewährleisten mag es die rote Bete nicht zu warm. Eine kühle Lagerung ist demnach wichtig.